Online Marketing ist in aller Munde. Ein eigener Blog gewinnt zunehmend an Bedeutung, wenn es darum geht, sich als Experte zu positionieren. Doch wie starte ich einen Blog? Welche Plattformen gibt es und wie finde ich die richtigen Themen? Wir haben uns einmal umgeschaut und die Grundlagen zusammengestellt.
Thema, Zielgruppe, Technik – Unwissenheit und der eigene Perfektionismus hält viele vom Bloggen ab. Doch mit dem eigenen Blog ist es mitunter wie mit gutem Wein: Er muss reifen. Sollte er auch. Statt Zweifeln lautet die Devise Loslegen. Wer dafür die wichtigsten Grundregeln kennt, weiß, worauf er sich einlässt. Und wie Anfängerfehler vermieden werden können. Der Rest wird sich entwickeln, wie jedes Business.
Wir geben die Basis für einen guten Start: 10 Tipps für Blog-Anfänger
Thema, Zielgruppe, Technik – Unwissenheit und der eigene Perfektionismus hält viele vom Bloggen ab. Doch mit dem eigenen Blog ist es mitunter wie mit gutem Wein: Er muss reifen. Sollte er auch. Statt Zweifeln lautet die Devise Loslegen. Wer dafür die wichtigsten Grundregeln kennt, weiß, worauf er sich einlässt. Und wie Anfängerfehler vermieden werden können. Der Rest wird sich entwickeln, wie jedes Business.
Wir geben die Basis für einen guten Start: 10 Tipps für Blog-Anfänger
1. Die Idee
Das A und O eines guten Blogs ist die Frage nach dem Thema. Es sollte sich im einen Themenkomplex handeln, der meine Leser, aber auch mich als Blogger langfristig interessiert. Ein Thema, mit dem ich wachsen und mich entwickeln kann. Denn natürlich kostet das Bloggen Zeit. Und die wird erfahrungsgemäß nur dann konsequent investiert, wenn ich mich mit meinem Blog identifiziere. Das kann im Übrigen ein allgemeines Thema sein, oder Kernkompetenzen spiegeln. Dem einen Makler ist die Haftpflicht eine Herzensangelegenheit, andere besetzen vielleicht eher das Thema DSGVO, Digitalisierung oder Transformation. Hilfreich sind daher folgende Fragen:
- Will und kann ich über das Thema auch in 3 bis 5 Jahren noch schreiben?
- Bleibt das Blogthema relevant?
- Bietet das Kernthema Potenzial?
- Kann ich dem Leser langfristig relevante, hilfreiche und informative Inhalte bieten?
Ob ein Thema Leser interessiert, kann auch eine Recherche auf Google aufzeigen. Ist das Suchvolumen hoch – sprich über1 Million – ist das Interesse offensichtlich. Doch Vorsicht, je höher das Suchvolumen, desto größer die Konkurrenz. Makler könnten gut beraten sein, über ein Nischen-Thema zu bloggen, indem der Content auf Unterthemen oder spezifische Teilbereiche heruntergebrochen wird.
2. Das Ziel
Zeitvertreib, kreative Entfaltung, Neukundenakquise oder Monetarisierung: Es gibt viele Gründe, einen Blog zu betreiben. Das Ziel sollte klar sein, denn es bildet die Basis für weitere strategische Schritte und ist zugleich der Leitstern, am Ball zu bleiben. Auch und gerade dann, wenn es mal nicht so gut läuft. Da wir uns hier aber im Business-Kontext bewegen, wird sich das Ziel wohl in der ein oder anderen folgenden Aussage wiederfinden:
- Ich möchte mit dem Blog Geld verdienen
- Ich möchte mich als Experte oder Marke etablieren
- Ich möchte Traffic für meine Unternehmenswebsite generieren
Die Antwort auf diese Fragen gibt die Richtung der künftigen Content-Marketing-Strategie vor.
3. Die Zielgruppe
Thema und Zielsetzung geben die Marschrichtung vor, doch wohin geht es eigentlich? Hier kommt als Zielgruppe der Leser ins Spiel. Für wen schreibe ich eigentlich? Blogartikel haben dabei eine relevante Funktion: Sie sollen Nutzen und Mehrwert liefern. Wissen kostenlos zur Verfügung stellen. Kurzum: den Leser informieren, dabei unterstützen, Probleme zu lösen. Um den Leser adressieren zu können, den ich erreichen und unterstützen will, muss ich ihn erst einmal so gut wie möglich kennen (lernen). Gut, wenn ich dabei auf einen vorhandenen Kundenstamm zurückgreifen kann – das spielt sicher auf die Kundenbindung ein und erlaubt Rückschlüsse auf die Kernzielgruppe. Doch wie sieht mein Neukunde aus? Hier hilft es, eine Persona, also einen fiktiven Vertreter der gewünschten Zielgruppe, zu erstellen:
- Wie sieht mein Blog-Leser aus, welches Geschlecht und Alter hat er?
- Welche Sorgen, Bedürfnisse und Wünsche treiben ihn an und um?
- Wo treffe ich meinen Leser, z. B. auf Facebook, Twitter, Portalen, in Foren etc.?
Merke: Je spezifischer ich meinen Leser beschreiben kann, desto konkreter und effizienter kann ich für ihn bloggen. Seine Probleme lösen.
4. Die Zeit
Ein Blog braucht Zeit. Es ist ganz normal, dass er nicht sofort einschlägt wie eine Bombe. Reichweite muss reifen. Auf vielen Ebenen. Artikel schreiben sich nicht von selbst, doch auch das Domainalter ist relevant, um nachhaltig Reichweite zu generieren und überhaupt erst einmal in Google gelistet zu werden. Denn, so ist das nun einmal, Google ist King. Hier entsteht der relevante Traffic. Dabei können gezielte Marketingaktionen unterstützen, davon losgelöst sollten jedoch immer folgende Grundregeln berücksichtigt werden:
- Ich schreibe guten, lesbaren, korrekten und relevanten Content
- Ich schreibe regelmäßig
- Ich variiere bestenfalls das Artikelformat (News, (Check-)listen, Anleitungen, Studien, Artikel-Serien, Produkt-Reviews etc.)
- Ich beachte die SEO Basics
- Ich trommele laut, erzähle von meinem Blog, z. B. beim Netzwerken
- Ich gebe nicht auf, sondern bleibe am Ball
5. Die Marke
Auch wenn ich Experte in meinem Fach bin, macht mich das nicht automatisch zur Marke. Doch das Prinzip ist klar: Wer mich kennenlernt, weiß schnell, was ich warum mit Leidenschaft tue. Und genau darauf kommt es an, im Verkaufsgespräch, beim Netzwerken oder eben beim Bloggen. Markenbildung bedeutet Vertrauensvorsprung. Bei Kunden, Geschäftspartnern, Investoren, Lesern und so weiter. Genau hier liegt der Wert der Marke. Für mich als Neu-Blogger bedeutet das also: Mein Blog ist auch ein Stück Persönlichkeit. Er lebt von mir als Autor beziehungsweise mehreren Autoren, die jeweils als Social-Trademark ihr eigenes Thema besetzen. Tipp: Blogger-Relations, also eine gute Beziehung zu anderen Bloggern, ist wichtig, um die eigene Sichtbarkeit zu erhöhen. Ich kann auf andere Blogger verweisen und umgekehrt (Backlinks).
6. Der Traffic
Traffic, sprich Besucher meines Blogs, sind die harte Währung im Netz. Deshalb heißt es zunächst einmal: Leser generieren. Das mag manchen Blogbetreibern ausreichen. Doch wenn wir uns an Punkt 2 „Das Ziel" erinnern, kann Traffic auch dem Ziel dienen, mit dem eigenen Blog Geld zu verdienen. Wenn ich mich erst einmal über etwa 1.000 Leser freuen kann, kann ich meinen Blog nämlich auch monetarisieren. Dafür gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:
- Bannerwerbung: Bezahlung erfolgt entweder als Festpreis oder pro Klick
- Affiliate Marketing: Einbindung von Affiliate Links, die zu einem Online Shop weiterleiten. Bezahlung per Provision bei Klick
- Kooperationen / Sponsored Posts: Bezahlung für das Veröffentlichen eines werbenden Blog- oder Social Media Posts bezahlt, oft Produkt oder Dienstleistung
- Eigene Produkte: E-Books, Webinare etc.
- Beratung, Coaching & Co.: Ein Blog ist eine tolle Möglichkeit über Dienstleistungen Kunden zu gewinnen
Ein Newsletter kann übrigens ein guter Weg sein, Traffic aufzubauen. Freebies wiederum sind eine gute Idee, Newsletter-Abonnenten auf sich aufmerksam zu machen.
7. Die Software
Für die technische Umsetzung gibt es zahlreiche Möglichkeiten. Generell stellt sich die Frage, ob ich den Blog in mein bestehende Website integrieren oder aber eigenständig aufbauen möchte. Dazu bieten sich beliebte CMS von Bloganbietern wie WordPress, Chimpify, Joomla, Squarespace, Jimdo oder Tumblr an. WordPress ist Marktführer, doch auch die Alternativen sind interessant und helfen dabei, den eigenen Blog in wenigen Minuten aufzusetzen und später zu vermarkten. Habe ich mich für einen Bloganbieter entschieden, helfen Anbieter-Tutorials Schritt für Schritt bei der Einrichtung des Blogs. Davon abgesehen finden sich mit ein wenig Recherche zahlreiche Anleitungen im Netz, wie man einen Blog – zum Beispiel einen WordPress-Blog – einrichtet.
8. Das Hosting
Natürlich brauche ich, sofern ich noch keinen habe, einen zuverlässigen Webhost. Das billigste Angebot ist nicht unbedingt das Beste. Hier ein paar Tipps für die Wahl des passenden Hosters:
- Zuverlässige Server-Verfügbarkeit 24/7
- Hohe Server-Geschwindigkeit
- Ausreichend Daten-Transfer / Traffic
- Optimaler Service / Support
- SSL-Zertifikate
- Faire Kostenstruktur
9. Das Timing
Kontinuität ist der Schlüssel zu erfolgreichem Bloggen. Klar kann es anfänglich nicht schaden, etwas häufiger zu veröffentlichen. Grundsätzlich aber ist es vor allem wichtig, dass ich Artikel regelmäßig und verlässlich veröffentliche. Ob das dreimal pro Woche, wöchentlich oder einmal im Monat ist, spielt eine untergeordnete Rolle.
10. Die Vorteile
Warum ist ein eigener Blog eine gute Idee? In der modernen Business-Welt ist ein Blog längst Bestandteil der Content-Marketing-Strategie, weil er informative und aktuelle Sachverhalte beim Leser etabliert. Zusammengefasst:
- Ich etabliere mich als Experte
- Ich baue Vertrauen auf
- Ich erhöhe meine Reichweite / Sichtweite im Netz
- Ich generiere Wettbewerbsvorteile
- Ich kann meine Blogeinträge weiterverwerten und gut in den Social-Media-Kanälen teilen
Tipp: Oft stecken hinter Blogs ganze Unternehmen mit einen Redaktionsteams. Das heißt aber nicht, dass einzelne Blogger keinen Erfolg haben. Im Gegenteil. Allerdings sollte ich meine Hausaufgaben machen, Wissen draufschaffen und mich auch weiterentwickeln. Das wichtigste Handwerkszeug um Traffic zu erzielen, sind die gängigen SEO-Grundlagen. Ganz hilfreich ist beispielsweise dieser SEO Guide, doch auch dazu gibt es natürlich umfangreiche Literatur, online wie offline.
In diesem Sinne: Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Wir wünschen viel Erfolg und vor allem Spaß beim Bloggen.