Kumuluswolken über der Weltwirtschaft, dann ein Bauboom-getriebenes Zwischenhoch – auch wenn die aktuellen Bauzinsen im Wochenrhythmus neue Tiefstände erreichen, sollte niemand auf eine Rückkehr des Wirtschaftswachstums setzen. Ein kleiner Ausblick für Architekten, Ingenieure und Handwerker.
Seit Monaten wird die Großwetterlage von negativen Wirtschaftsmeldungen bestimmt. Die Immobilienbranche hingegen freut sich über frischen Wind. Es wird gebaut wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Das liegt am historisch niedrigen Niveau der Bauzinsen: nach ihrem Tiefststand im Oktober 2016 (0,69 Prozent, Kredite mit 10-jähriger Zinsbindung) ging es zwar kontinuierlich bergauf, seit Anfang dieses Jahres jedoch hat sich das Zinsniveau wieder unterhalb der 1-Prozent-Marke eingependelt. Und der Sinkflug nimmt weiterhin Fahrt auf: So billig wie im August 2019 waren Bauzinsen noch nie! Sie lagen sogar noch unter dem Niveau des Allzeittiefs von 2016. Mit der Folge, dass die deutsche Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4 Prozent-Punkte zulegen konnte.
Allerdings sollten der Bauboom und das positive erste Quartal nicht verschleiern, dass 2019 insgesamt betrachtet ein schwaches Jahr für die exportabhängige deutsche Wirtschaft werden dürfte. „Die erneute Eskalation des Handelskonfliktes zwischen den USA und China sowie möglich US-Strafzölle auf europäische Fahrzeuge wirken sich hierzulande besonders negativ aus. Hinzu kommt, dass die für Deutschland wichtige Automobilindustrie vor zahlreichen Herausforderungen steht und aktuell einen fundamentalen Wandel zu anderen Antriebstechniken und neuen Mobilitätskonzepten gestalten muss", schrieb beispielsweise der Finanzdienstleister Dr. Klein in seinem Zinskommentar.
Seit Monaten wird die Großwetterlage von negativen Wirtschaftsmeldungen bestimmt. Die Immobilienbranche hingegen freut sich über frischen Wind. Es wird gebaut wie seit einem Vierteljahrhundert nicht mehr. Das liegt am historisch niedrigen Niveau der Bauzinsen: nach ihrem Tiefststand im Oktober 2016 (0,69 Prozent, Kredite mit 10-jähriger Zinsbindung) ging es zwar kontinuierlich bergauf, seit Anfang dieses Jahres jedoch hat sich das Zinsniveau wieder unterhalb der 1-Prozent-Marke eingependelt. Und der Sinkflug nimmt weiterhin Fahrt auf: So billig wie im August 2019 waren Bauzinsen noch nie! Sie lagen sogar noch unter dem Niveau des Allzeittiefs von 2016. Mit der Folge, dass die deutsche Wirtschaft im Vergleich zum Vorjahresquartal um 0,4 Prozent-Punkte zulegen konnte.
Allerdings sollten der Bauboom und das positive erste Quartal nicht verschleiern, dass 2019 insgesamt betrachtet ein schwaches Jahr für die exportabhängige deutsche Wirtschaft werden dürfte. „Die erneute Eskalation des Handelskonfliktes zwischen den USA und China sowie möglich US-Strafzölle auf europäische Fahrzeuge wirken sich hierzulande besonders negativ aus. Hinzu kommt, dass die für Deutschland wichtige Automobilindustrie vor zahlreichen Herausforderungen steht und aktuell einen fundamentalen Wandel zu anderen Antriebstechniken und neuen Mobilitätskonzepten gestalten muss", schrieb beispielsweise der Finanzdienstleister Dr. Klein in seinem Zinskommentar.
Zurück zum Bauzins: Geht es noch tiefer als tief?
Ganz gleich ob fünf-, zehn-, 15- oder 20-jährige Laufzeit – Hauptgrund für die immer weiter sinkende Zinskurve sind die rückläufigen Renditen bei zehnjährigen Bundesanleihen, ein relevanter Vorlaufindikator für die Bauzinsen. Kreditinstitute nämlich refinanzieren ihre Immobilienkredite überwiegend durch Pfandbriefe, für die wiederum die zehnjährige Bundesanleihe als Benchmark gilt. Wenn sich also Staatspapiere verbilligen, können auch Pfandbriefe verbilligt werden.
Zudem flüchten aus Angst vor einer globalen Rezession derzeit viele Anleger in sichere Anleihen, was eine Zinswende ebenfalls unrealistisch macht. Kurzum: Marktbeobachter rechnen bis auf Weiteres nicht mit einer nachhaltigen Trendwende. Das geht aus dem aktuellen Bauzins-Trendbarometer von Interhyp hervor. „Die Renditen der Staatsanleihen sind weltweit auf dem Weg nach unten, die Konjunktur schwächt sich ab, genau wie der Aktienmarkt und die Suche nach Sicherheit überwiegt jetzt der Wunsch nach Rendite." Auch von den Notenbanken, so Interhyp-Vorstandschefin Mohr, gingen derzeit keine Impulse für steigende Zinsen aus.
Zudem flüchten aus Angst vor einer globalen Rezession derzeit viele Anleger in sichere Anleihen, was eine Zinswende ebenfalls unrealistisch macht. Kurzum: Marktbeobachter rechnen bis auf Weiteres nicht mit einer nachhaltigen Trendwende. Das geht aus dem aktuellen Bauzins-Trendbarometer von Interhyp hervor. „Die Renditen der Staatsanleihen sind weltweit auf dem Weg nach unten, die Konjunktur schwächt sich ab, genau wie der Aktienmarkt und die Suche nach Sicherheit überwiegt jetzt der Wunsch nach Rendite." Auch von den Notenbanken, so Interhyp-Vorstandschefin Mohr, gingen derzeit keine Impulse für steigende Zinsen aus.
Fazit:
Zumindest für Architekten, Ingenieure, Handwerker und Häuslebauer sind dies überwiegend gute Nachrichten. Denn auch wenn die hohe Nachfrage nach Neubauten und Bestandsimmobilien die Kauf- und Baupreise in die Höhe schnellen lässt, konnten Käufer und Bauherren noch nie so günstige Darlehen aufnehmen wie dieser Tage. Problematisch ist allein der Umstand, dass Handwerker diese enorme Nachfrage aufgrund voller Auftragsbücher und einem gravierenden Fachkräftemangel nur noch schwer bedienen können. Das allerdings ist ein anderes Thema.
Fakt ist auch: Der Bauboom spricht für eine potenziell steigende Nachfrage nach einer Versicherung der entsprechenden Berufsgruppen.
Aufgepasst: Markel Pro Architekten & Ingenieure
Der Bauboom sorgt für Stress auf den Baustellen. Ein Subunternehmer beispielsweise legt den Bauplan falsch aus und dimensioniert das Fundament zu groß, ein Architekt übersieht bei der Baustellensicherung die Deckenöffnung, in die ein Bauarbeiter stürzt, ein Bauingenieur geht bei der Abdichtung von einem falschen Grundwasserstand aus – Unachtsamkeiten passieren! Die Folge sind neben Personen- und Sachschäden auch Vermögensschäden, die eine passgenaue Absicherung für Architekten und Ingenieure erfordert. Mehr dazu lesen Sie hier.
Fakt ist auch: Der Bauboom spricht für eine potenziell steigende Nachfrage nach einer Versicherung der entsprechenden Berufsgruppen.
Aufgepasst: Markel Pro Architekten & Ingenieure
Der Bauboom sorgt für Stress auf den Baustellen. Ein Subunternehmer beispielsweise legt den Bauplan falsch aus und dimensioniert das Fundament zu groß, ein Architekt übersieht bei der Baustellensicherung die Deckenöffnung, in die ein Bauarbeiter stürzt, ein Bauingenieur geht bei der Abdichtung von einem falschen Grundwasserstand aus – Unachtsamkeiten passieren! Die Folge sind neben Personen- und Sachschäden auch Vermögensschäden, die eine passgenaue Absicherung für Architekten und Ingenieure erfordert. Mehr dazu lesen Sie hier.